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Von der Blasen zur Niere – ein gefährlicher Aufstieg

Eine Blasenentzündung ist meist ziemlich schmerzhaft und kann unbehandelt zu einer sehr gefährlichen Nierenbeckenentzündung führen. Eine Behandlung sollte daher spätestens nach 24 Stunden beginnen.

Jeder kennt die Symptome: häufiger Harndrang, Brennen beim Wasserlassen und Schmerzen im Unterbauch. Verantwortlich dafür ist eine Entzündung der Schleimhaut der Harnblase. Dadurch ist die Dehnbarkeit der Harnblase vermindert, wodurch sie schneller das Signal zur Blasenentleerung aussendet. Dazu kommt, dass nur selten die Blase alleine von der Entzündung betroffen ist. Umliegende Bereiche wie die Harnröhre oder auch die Nieren können ebenfalls betroffen sein und erhebliche Komplikationen hervorrufen. Auslöser der Entzündung sind in den meisten Fällen Escherichia coli Bakterien aus dem Darm.

Typisches Frauenleiden?

Da der Harntrakt der Frauen deutlich näher an der Analregion, in der sich eben viele der Erreger befinden liegt, leiden Frauen viel häufiger an Blasenentzündung als Männer. Dazu kommt noch, dass die weibliche Harnröhre nur etwa 2-4 cm lang ist, während die männliche Harnröhre bis zu 20 cm ausmacht. Der Weg für Bakterien bis in die Blase ist bei Frauen demnach deutlich kürzer. Ein weiterer Punkt, warum Frauen häufiger betroffen sind, ist der Abfall des Östrogenspiegels, der mit den Wechseljahren einhergeht. Dieser bewirkt nämlich, dass die Schleimhaut der Harnröhre dünner wird, sodass Keime leichter in die Harnblase vordringen können.

Therapie – pflanzliche Heilmittel an 1. Stelle

Harnwegsinfektionen gelten allerdings häufig als unkompliziert und können in der Regel recht schnell ausgeheilt werden. Je früher man die Behandlung beginnt, desto leichter können Bakterien ausgespült werden und die Entzündung daher einfach und oft sogar ohne Antibiotikum ausgeheilt werden. Doch hier sind klare Grenzen zu beachten. Ist bereits Blut im Harn nachweisbar, so ist die Entzündung der Schleimhaut stark ausgeprägt und muss unbedingt antibiotisch behandelt werden um ein Aufsteigen der Bakterien in die Nieren zu verhindern.

Bärentraube  - pflanzliches Antibiotikum

Die Bärentraube wurde schon im Mittelalter zur Behandlung von Blasenleiden verwendet. Die in den Blättern enthaltenen Wirkstoffe, Hydrochinon und Methylhydrochinon, wirken antibiotisch, wodurch Krankheitserreger erfolgreich bekämpft werden können. Die Einnahme sollte daher nicht länger als 10 Tage dauern.

Birkenblätter  - Ausspülen der Bakterien

Ihre Hauptinhaltstoffe sind ätherische Öle, Gerb- und Bitterstoffe, Vitamin C, Harz, Saponine, Flavone und Triterpene. Birkenblätter wirken entzündungshemmend, entwässernd sowie schmerzlindernd und sind deshalb v.a. in Blasen-/Nierentees enthalten

Cranberry – verhindern Anhaften von Bakterien an der Schleimhaut

Cranberries sind das Flaggschiff der phytotherapeutischen Behandlung und Prophylaxe von Harnwegsinfekten. Ihre Inhaltstoffe können an Kolibakterien andocken, wodurch diese daran gehindert werden, sich an die Blasenwände anzuhaften. Stattdessen werden sie mit dem Urin ausgeschwemmt. Belegt ist außerdem, dass Cranberries den Gehalt an entzündungshemmender Salicylsäure im Urin und Plasma erhöhen; zugleich wird durch der Harn angesäuert, was die Vermehrung von Keimen hemmen kann. p

Kapuzinerkresse – antibiotisch und pilztötend

Wegen ihrer harntreibenden und desinfizierenden Eigenschaften wird Kapuzinerkresse gerne gegen Harnwegsinfekte eingesetzt. i 

Meerrettich – zusätzlich gegen Viren wirksam

Für Meerrettich sind antimikrobielle und antivirale Wirkungen wissenschaftlich belegt. Kombiniert mit Kapuzinerkressenkraut sind die Behandlungserfolge besonders gut.
 

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