Tagtäglich werden durchschnittlich 5000 Liter Blut entgegen der Schwerkraft, von den Beinen in Richtung Herz gepumpt, was eine gewaltige Herausforderung für unsere Blutgefäße darstellt. Diese Belastung spüren Frauen und Männer sehr unterschiedlich, da Frauen hormonell bedingt über ein schwächeres Bindegewebe verfügen. Dies und nicht mehr so gut schließende Venenklappen verursachen einen Rückstau des Blutes, was wiederum zu Krampfadern führen kann.
Sehr oft machen sich Beschwerden im Sommer bemerkbar. Denn durch die sommerlichen Temperaturen erweitern sich die Venen an der Hautoberfläche, was dazu führt, dass mehr Blut in den oberflächennahen Venen verbleibt und geschwächte Blutgefäße mit dem Rücktransport überfordert sind. Vermeiden sie deshalb bei besagten Beschwerden zusätzliche Hitze wie Saunabesuche, heiße Duschen oder Wannenbäder und exzessive Sonnenbestrahlung!
Frauen haben neben dem schwächeren Bindegewebe auch durch Schwangerschaften und der Einnahme einer Antibabypille ein höheres Risiko unter Krampfadern zu leiden. Neben Geschlecht, Alter und Veranlagung, spielen aber noch andere Komponenten eine entscheidende Rolle. Die Lebens- und Arbeitsweise sind wichtige Faktoren. Bewegungsmangel (Stehen und Sitzen), sowohl bei der Arbeit als auch in der Freizeit, führen dazu, dass die Wadenmuskulatur nur wenig aktiv ist. So wird die wichtige sogenannte Wadenmuskel-Pumpe nicht aktiviert. Auch das Tragen von hohen Absätzen hat diesen Effekt.
Große Gesundheitsrisiken sind natürlich auch in Sachen Venen Übergewicht, Alkohol und Rauchen!
Vermeiden sie:
- Langes Sitzen und stehen
- Hohe Absätze
- Überschlagene Beine
- Alkohol und Nikotin
- Einengende Socken, Strümpfe oder Stiefel
- Große Hitze (Sonne, Sauna, Badewanne)
- Übergewicht
Damit können sie vorbeugen:
- Viel Bewegung wie Schwimmen, Walken, Rad fahren
- So oft wie möglich barfuß gehen
- Kalte Fußbäder oder Beingüsse
- Wadenmuskel-Pumpe bewusst aktivieren
- Venenstrümpfe tragen
- Gesunde Ernährung
- Beine hochlagern
Um vorzubeugen oder leichte Beschwerden zu lindern, kann man auf verschiedene pflanzliche Wirkstoffe wie zB. der Rosskastanie, dem roten Weinlaub (Antistax) oder auch der Zitrusschale (Cedraflon) zurückgreifen. Diese stärken die Gefäßwände, wirken entzündungshemmend und lindern oft in Form von kühlenden Gels die Symptome.
Wie gut Ihre Venenklappen arbeiten, können Sie auch bei einer Venenmessung feststellen lassen. Bei Fragen stehen wir Ihnen wie immer gerne mit Rat und Tat zur Seite!
Stefanits Linda