Aktion des Monats

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URTICA URENS

 

 

 
 

ALLGEMEINES:


In der Phytotherapie wird hauptsächlich das blühende Kraut der großen Brennnessel verwendet, in der Homöopathie wird die kleine Brennnessel verwendet.

Die große Brennnessel, Urtica dioica wird bis zu eineinhalb Meter hoch, die kleine Brennnessel, Urtica urens wird nur einen halben Meter hoch. Die große Brennnessel ist mehrjährig und zweihäusig und hat längliche Blätter, Die männlichen und weiblichen Blüten sind getrennt auf verschiedenen Pflanzen. Die kleine Brennnessel ist einjährig und hat rundlichere Blätter. Sowohl männliche als auch weibliche Blüten wachsen auf derselben Pflanze.

In der Phytotherapie verwendet werden die oberirdischen Teile und auch die Wurzeln. Das Kraut wird vor allem zur unterstützenden Behandlung bei rheumatischen Beschwerden, bei Harnwegsentzündungen und Nierengrieß verwendet, die Wurzeln werden zur Behandlung der benignen Prostatahypertrophie eingesetzt. Beliebt ist die Brennnessel zur Entgiftung und Entschlackung bei Frühjahrskuren.

Als Inhaltsstoffe zu erwähnen sind vor allem Mineralstoffe und Vitamine, Amine wie Histamin, Serotonin und Acetylcholin, Flavonolglykoside, Phenolcarbonsäuren, Scopoletin, β-Sitosterol, Gerbstoffe. Die Blätter wirken harntreibend und entzündungshemmend. Die Brennhaare brechen bei Berührung an der Spitze ab und injizieren Histamin und Acetylcholin und bewirken so eine Quaddelbildung.

Die Brennnessel ist eine alte Heilpflanze und wurde früher zur Behandlung von eiternden Wunden und Nasenbluten eingesetzt. Bekannt war auch das Auspeitschen rheumatischer Glieder mit frischen Brennnesseln. Äußerlich wurde eine alkoholische Lösung zur Behandlung von Haarausfall verwendet. Die Fasern wurden früher zur Herstellung von Geweben verwendet.

In der Homöopathie ist es eines der Mittel, die bei Nesselausschlägen mit stechenden, brennenden Schmerzen und Schwellung und Jucken angewendet werden. Auch bei  Verbrennungen mit Rötung und Blasenbildung, bei allergischen Ausschlägen nach Insektenstichen, Kontakt mit bestimmten Pflanzen und durch Beschwerden, die durch den Verzehr von Schalentieren verursacht wurden, kann Urtica Linderung bringen. Die Herstellung erfolgt aus der Tinktur der ganzen Pflanze. 
 

CHARAKTERISTISCHE SYMPTOME:


KOPF: Dumpfer Kopfschmerz. Urtikaria der Kopfhaut. Kopfschmerzen mit Stechen in der Milz.
GESICHT: Herpes um die Lippen
AUGEN: Drückender Schmerz, wie nach einem Schlag. Hautausschläge mit Bläschen an den Lidrändern. Schwellung der Lider.
NASE: Nasenbluten.
VERDAUUNGSORGANE: Stuhl aus Schleim mit weißer Masse vermischt oder grünlich brauner Schleim. Afterjucken durch Madenwürmer. Dysenterie. Durchfall nach unterdrücktem Hautausschlag. Urtikaria nach Erdbeergenuss.
BLASE: Harngrieß, scharfer Urin, der Juckreiz verursacht.
GESCHLECHTSORGANE: Jucken und Stechen der äußeren Geschlechtsteile. Anschwellen der Brust. Verminderte Milchsekretion nach der Entbindung. Hilft beim Abstillen, stoppt den Milchfluss.
EXTREMITÄTEN: Andauernder Schmerz im Deltamuskel, vor allem rechts. Kann sich nicht ohne Hilfe den Mantel anziehen. Juckende Schwellungen an den Händen. Schmerzen bei akuter Gicht. Gichtknoten an den Fingergelenken.
HAUT: Nesselausschlag. Urtikaria mit Quaddeln. Bei Verbrennungen ersten Grades mit starkem Brennen und Jucken. Brennende Hitze mit Ameisenlaufen, Taubheit und heftigem Juckreiz. Nesselsucht mit erhabener Haut, in der Mitte ein weißer Fleck, der von einem roten Hof umgeben ist. Urtikaria abwechselnd mit Rheumatismus. Angioneurotisches Ödem.
FIEBER: Fieber mit Schwitzen, Schwindel und erhöhtem Puls.

VERSCHLIMMERUNG: Wärme, Berührung. Feuchtkalte Luft. Schneeluft. Jährlich zur gleichen Zeit. Genuss von Schalentieren
BESSERUNG: Reiben des betroffenen Bereichs. Hinlegen.

Mag. B. Auer
Apotheke Donauzentrum
Bernoullistraße 1, 1220 Wien
Tel.: +43/1/203 36 88
Öffnungszeiten:
Mo - Fr 8:00 - 19:00 (durchgehend geöffnet)
Sa 8:00 bis 12:00
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