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HURA BRASILIENSIS


ALLGEMEINES:


Der Sandbüchsenbaum gehört zur Familie der Euphorbiaceae, den Wolfsmilchsgewächsen und ist in Südamerika und Westindien zu finden. Die Rinde des Baums ist warzig, die Blätter rundlich, elliptisch. Die Blüten sind einhäusig. Die Fruchtkapseln haben die Größe einer Orange und öffnen sich in der Reifezeit mit einem lauten Knall. Sie enthalten viele flache, gelblichbraune Samen, die volksmedizinisch wegen ihrer abführenden und brecherregenden Wirkung verwendet wurden. Die Pflanze enthält einen ätzenden Milchsaft, der bei Kontakt mit den Augen zur Blindheit führen kann.

Anwendung in der Homöopathie: Das homöopathische Mittel wird aus dem Milchsaft gewonnen. Verwendet wird es bei Hauterkrankungen mit schmerzhaftem und juckendem Bläschenausschlag. Die Bläschen treten auf Knochenvorsprüngen auf, sind prall gespannt. Beim Einstechen spritzt der wässrige Inhalt heraus. Hura wird auch bei Lepra angewendet, wenn sich die Haut sehr gespannt anfühlt. Ein weiteres Anwendungsgebiet sind Schmerzen in der Wirbelsäule.

CHARAKTERISTISCHE SYMPTOME:


GEMÜT: Niedergeschlagenheit, Betrübtheit, Verzweiflung. Weinen, auch grundlos, oft gefolgt von Lachen. Sehr reizbar durch den kleinsten Widerspruch. Übertriebene Gewissenhaftigkeit. Hypochondrisch. Die Kranken fühlen sich von den Freunden im Stich gelassen, fühlen sich verachtet. Verlassenheitsgefühl, Isolationsgefühl.
KOPF: Schwindlig und benommen. Die Haut auf der Stirne fühlt sich gespannt an. Schwere des Kopfes. Blutandrang zum Kopf. Der Kranke spürt schmerzhafte Stiche durch den Kopf. Kopfweh, als würde ein Nagel in den Scheitel getrieben.
AUGEN: Brennen in den Augen mit dem Gefühl, als sei Sand in den Augen. Rote Lider. Blindheit, Trübsichtigkeit. Funken und Zickzacklinien vor den Augen.
OHREN: Verstopfungsgefühl. Pfeifen im Ohr.
GESICHT: Sehr erschöpftes Aussehen mit Ringen um die Augen. Rot geflecktes Gesicht. Aufgedunsenes, scharlachrotes Gesicht. Hitze steigt in das Gesicht auf.
MUND: Schmerzhafte Zungenspitze. Morgens klebriger Mund mit braunem, faul riechendem Sputum. Weiße Zunge. Rauchiger Geschmack des Wassers beim Frühstück.
VERDAUUNGSORGANE: Magenschmerzen wie bei Hungergefühl. Hungergefühl beim Essen bald gestillt. Hunger bald nach dem Essen. Bauchkolik morgens mit Durchfall. Windende stechende Schmerzen. Harter Stuhl. Häufiger vergeblicher Stuhldrang. Zusammenschnürendes Gefühl am After. Schmerzloser Durchfall, schlimmer durch Bewegung. Würmer. Übelkeit.
HARNWEGE: Trüber, grünlicher Harn mit weißem Sediment. Schmerz in der rechten Niere beim Gehen.
NASE: Gerötete Nasenflügel. Sehr ausgeprägter Geruchssinn.
ATMUNGSORGANE: Gelber Auswurf. Braunes, fauliges Sputum. Scharfe Stiche in der rechten Lunge, die das tiefe Einatmen verhindern.
GENITALIEN:
Weibliche: Menses acht Tage zu früh, reichlich mit Fluor. Schmerzen, Stiche, in Uterus und Vagina.
Männliche: Gefühl eines Gewichts in den Hoden beim Gehen. Erotische Träume.
EXTREMITÄTEN: Rheumatische Schmerzen, Stiche und Klopfen in Armen und Beinen. Splitterartiger Schmerz unter dem Daumennagel. Müdigkeit der Glieder. Verrenkungsschmerzen in den Gelenken. Ein Fuß kalt der andere heiß. Taubheitsgefühl der Handgelenke.
RÜCKEN: Schmerzhafter, steifer Rücken, im Lendenbereich. Der Kranke kann sich nicht nach vorne beugen. Schmerzen im Dorsalbereich, zwischen den Schulterblättern.
HAUT: Große, juckende, geschwollene Pickel. Bläschen, die mit Druck aufspringen, mit Wasser, das herausspritzt. Juckende Pickel, vor allem an vorstehenden Knochen. Hitzewallungen mit Schweiß.
SCHLAF: Nächtliche Ruhelosigkeit. Träume von Reisen und Parties. Träume von Zerstörung. Schlaf gestört durch heftigen Juckreiz.

Mag.B.Auer
Apotheke Donauzentrum
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