Die Hepatitis B wird durch das Hepatitis B - Virus hervorgerufen. Bei einer Infektion kommt es zu einer akuten, aber auch in vielen Fällen zu einer chronischen Leberentzündung, die nach Jahren zur Leberzirrhose oder zum Leberkrebs führen kann.
Zeichen einer akuten Hepatitis B treten erst 30 bis 180 Tage nach der Ansteckung auf (Fieber, Erbrechen, Bauchschmerzen und Gelbsucht). Der infizierte, noch scheinbar gesunde Mensch kann aber schon früh eine Gefahr für seine Mitmenschen sein.
Denn das Hepatitis B-Virus ist bereits in der Zeit nach erfolgter Infektion, also noch vor Auftreten von Krankheitszeichen, in allen Körperflüssigkeiten ( Blut, Speichel, Schweiß, Sperma, Vaginalsekret... ) zu finden. Das Gefährliche an dem Virus : Es kann nicht nur durch Bluttransfusionen, gemeinsam benützte Injektionsspritzen und durch Geschlechtsverkehr übertragen werden, sondern auch der direkte oder indirekte Kontakt mit einer infizierten Person kann zu einer Infektion führen.
Das Virus ist derart infektiös, dass schon das gemeinsame Benutzen von z.B. Handtüchern, Kämmen, Rasierapparaten oder Zahnbürsten gefährlich ist. Es genügen winzigste Verletzungen der Haut und Schleimhaut, durch die das Virus in den Körper gelangen kann. Auch wenn bei Piercings und Tätowierungen unsauber gearbeitet wird, kann es zu einer Hepatitis B-Infektion kommen.
In Österreich gibt es rund 42.000 Virusträger, jährlich werden zwischen 1.000 und 5.000 Personen neu infiziert.
Gerade bei Jugendlichen ist ein Ansteigen der Hepatitis B-Fälle zu verzeichnen. Die Hepatitis B-Impfung schützt.
Die WHO hat sich zum Ziel gesetzt, das Hepatitis B-Virus weltweit auszurotten. Auch Österreich hat sich diesem Ziel angeschlossen und die Hepatitis B- Impfung in den Österreichischen Impfplan aufgenommen.