Kürbiskerne enthalten bis zu 40% Protein und bis zu 50% fettes Öl, wobei
einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, vor allem Linolsäure und Ölsäure, dominieren. Außerdem findet man zahlreiche
Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine in den Kürbiskernen: neben Eisen, Kalium, Magnesium, Calcium, Zink und Selen auch die Vitamine A, B1, B2, B6, C, D und Vitamin E.
Besonders hervorzuheben ist der hohe Gehalt der Antioxidantien Vitamin E und Selen. Prof. Dr. Metka und Dr. Haromy betonen aber auch in ihrem Buch „
Der neue Mann“ den hohen Zinkgehalt der Kürbiskerne. Die Zufuhr von zinkreichen Nahrungsmitteln (etwa Linsen, Sojabohnen, Camembert, Austern, Krabben, Garnelen oder Kürbiskernen) führt zu einer Erhöhung des Testosteronspiegels des Mannes, da Zink als natürlicher Aromatasehemmer die Testosteronproduktion fördert und die Östrogenproduktion hemmt. Schon Casanova schwor auf dieses Wirkprinzip!
Kürbiskernöl: Schwarzes Gold der Steiermark
Bei der Verarbeitung zum Öl werden die Kürbiskerne gemahlen, geröstet und dann rein mechanisch gepresst. Der wunderbar nussige Geschmack und die dunkle Farbe machen dieses Öl zum „Schwarzen Gold der Steiermark“.
Pillendrehers Tipp, wenn einmal ein Malheur passiert ist: Kürbiskernölflecken verbleichen rasch im direkten Sonnenlicht!
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Im Jahre 1998 wurde das 100 % reine „Steirische Kürbiskernöl“ europaweit geschützt. Es zählt seitdem zu den Produkten mit „
geschützter geographischer Angabe“. Die Bezeichnung „Steirisches Kürbiskernöl“ darf nur Kürbiskernöl tragen, das auch tatsächlich von dort stammt.
Von den Kürbiskernen zum standardisierten Spezialextrakt
Schon seit langem anerkannt ist die Anwendung von Kürbiskernen bei
gutartiger Prostatavergrößerung (Stadien I und II) und bei Vorliegen einer
Reizblase, die nicht bakteriell bedingt ist.
Aber erst Untersuchungen der letzten Jahre mit einem fettfreien Kürbiskernextrakt, dem
EFLA 940 Spezialextrakt, lieferten die wissenschaftlichen Hintergründe für die Wirksamkeit. Ein Problem, das sich gerade in der Phytotherapie öfters stellt, wurde mit der Herstellung des patentierten Spezialextraktes gelöst: Gezielte Untersuchungen und Studien können nämlich erst bei Vorliegen eines Extraktes mit immer gleich bleibender, standardisierter Wirkstoffkonzentration durchgeführt werden.
Als
Wirkprinzip der Kürbiskerne werden heute phenolhältige Glykoside, sogenannte
Lignane, gesehen. Lignane zählen zur Gruppe der Phytohormone und sind selbst inaktiv. Erst ihre Abbauprodukte, die
Enterodiole, die über die Harnwege ausgeschieden werden, entfalten ihre positive Wirkung auf Blase und Prostata des Mannes bzw. die Beckenbodenmuskulatur der Frau.
Lesen Sie mehr zum EFLA 940 Spezialextrakt in unserem Artikel „
Der Kürbis und die Frauen “. Wie schon der Titel sagt, profitieren nach den jüngsten Erkenntnissen Frauen nicht mehr nur indirekt, sondern auch direkt vom Kürbiskernextrakt. Insbesondere Frauen in und nach den Wechseljahren können durch die Einnahme von Kürbiskernspezialextrakt ihre Blase stärken.