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CEPHAELIS IPECACUANHA

(Ipecacuanha)


ALLGEMEINES:


Ipecacuanha, die Brechwurzel, ein kleiner, ausdauernder Strauch, kommt vor allem in Brasilien vor. Die Droge enthält Alkaloide wie Emetin, Cephaelin, weiters Gerbstoffe und Glykoside. Die Alkaloide wirken auswurffördernd und führen in höheren Dosen zu Erbrechen und Durchfall. Im 17. Jahrhundert kam die Wurzel nach Europa und wurde bekannt als Mittel gegen Amöbenruhr. In der Schulmedizin wurde sie verwendet um bei Vergiftungen Erbrechen auszulösen.
Die Hauptanwendungsgebiete in der Homöopathie sind Husten, Atemnot mit Erstickungsgefühl und Übelkeit mit Erbrechen.

CHARAKTERISTISCHE SYMPTOME:


GEMÜT: Ungeduldig. Verachtet alles. Übelgelaunt, gereizt, mürrisch.
KOPF: Kopfschmerzen mit Gefühl der Zerschlagenheit, Gastrischer Kopfschmerz, Migräne mit Übelkeit und Erbrechen. Die Schmerzen erstrecken sich bis zur Zungenwurzel.
AUGEN: Entzündet, gerötet. Tränen der Augen. Sehen in die Nähe ermüdet.
GESICHT: Blaue Ringe um die Augen. Blass. Aufgedunsen oder eingefallen. Nasenbluten. Bläulich beim Husten. Eine Seite rot, eine Seite blass.
MUND: Vermehrter Speichelfluss. Reine Zunge, nicht belegt.
VERDAUUNGSORGANE: Durstlosigkeit. Flaues Gefühl im Magen, als ob er herabhinge. Schreckliche Übelkeit, nicht besser durch Erbrechen. Schwangerschaftserbrechen. Abneigung gegen alle Speisen, Küchengerüche. Schneidender Bauchschmerz um den Nabel, verstärkt durch Bewegung, erstreckt sich zum Uterus. Stuhl schaumig, grasgrün, gelb, auch blutig, schleimig.
ATMUNGSORGANE: Erstickender Husten. Schleimrasseln. Zusammenschnüren von Hals und Brust. Schnappt am offenen Fenster nach Luft. Kind hustet, bis es blau und steif wird, Keuchhusten, Asthma. Husten bis zum Erbrechen. Stimmritzenkrampf. Schleim in den Bronchien, der nicht hochgebracht werden kann.
WEIBLICHE GENITALIEN: Uterusblutungen, reichliches hellrotes Blut. Schneidender Schmerz in der Uterusgegend oder vom Nabel zum Uterus. Menstruation zu früh und zu stark mit Übelkeit.
EXTREMITÄTEN: Schmerz in allen Knochen, wie zerschlagen. Eine Hand kalt, die andere heiß.
HAUT: Heftiges Jucken, zu ständigem Kratzen nötigend.
SCHLAF: Augen halb offen. Stöße in den Gliedern beim Einschlafen.

VERSCHLIMMERUNG: Feuchtwarmes Wetter, Wärme. Durcheinanderessen, Süßes, Eis, Obst, Schweinefleisch, Fett, Salate. Winter. Bewegung. Nachts.
BESSERUNG: Frische Luft, Ruhe.

Mag. Bruni Auer
Apotheke Donauzentrum
Bernoullistraße 1, 1220 Wien
Tel.: +43/1/203 36 88
Öffnungszeiten:
Mo - Fr 8:00 - 19:00 (durchgehend geöffnet)
Sa 8:00 bis 12:00
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