Aktion des Monats

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AETHUSA CYNAPIUM

(Aethusa)


ALLGEMEINES


Die Hundspetersilie, im angelsächsischen Raum fool’s parsley genannt, gehört zur Familie der Apiaceae. Es ist eine krautige Pflanze, die bis 60 cm groß wird, auf Äckern, an Wegrändern, auf Ruderalgebiet und in Gärten wächst. Sie ist in Europa weit verbreitet. Die Blätter sind doppelt bis dreifach gefiedert und sind auf der Unterseite hellgrün glänzend. Dadurch unterscheidet sie sich von der Petersilie, die eine eher matte Blattunterseite aufweist. Die zerriebenen Blätter der Hundspetersilie riechen knoblauchartig. Die Blüten sind weiße Dolden, die Früchte sind kugelig.

Die Pflanze ist sehr stark giftig. Die Giftwirkung beruht wahrscheinlich auf dem Alkaloid Coniin und auf Polyinen, Aethusin, Aethusanol A und B. Die Vergiftung beginnt mit Brennen im Mund, Magen- Darmkanal, gefolgt von Koliken und Konvulsionen mit Zittern. Das Gift bewirkt aufsteigende Muskellähmung, charakteristisch für die giftigen Doldenblütler (Schierling) und führt schließlich zum Tod durch Atemlähmung.

In der Homöopathie wird Aethusa verwendet für Kinder, die die Milch erbrechen, sobald sie getrunken ist, für Studierende, die an Konzentrationsschwierigkeiten leiden und Menschen, die sich sehr zurückziehen, Schwierigkeiten in der Kommunikation haben und lieber den Kontakt mit Tieren als mit Menschen haben. Schwachstellen des Aethusa-Patienten sind Nervensystem und Verdauung.

CHARAKTERISTISCHE SYMPTOME:


GEMÜT: Unfähigkeit, sich zu konzentrieren durch zuviel lernen. Prüfungsangst mit dem Gefühl völligen Unvermögens. Gefühl eines Schrankens zwischen Sinnesorganen und Außenwelt. Ausgeprägte Tierliebe. Hält Distanz zu seinen Mitmenschen. Lebt in seiner eigenen Welt. Außenseiter. Zeigt seine Gefühle nicht, Für schwache, nervöse, erschöpfte Menschen.
KOPF: Schwindel mit Schläfrigkeit, kann den Kopf nicht heben. Verwirrt. Kopfschmerzen in Hinterkopf und Nacken. Epileptische Krämpfe.
AUGEN: Bei Krämpfen Augäpfel nach unten und nach innen gewendet. Photophobie. Entzündete Augen. Augenrollen beim Einschlafen.
GESICHT: Ängstliche Gesichtszüge. Blass oder rot gefleckt. Ausgeprägte Nasolabialfalten. Ausschläge an der Nasenspitze. Eingefallenes Aussehen.
MUND: Sprachlosigkeit. Unfähig sich auszudrücken. Bei Zahnungsbeschwerden.
VERDAUUNGSORGANE: Ständige Esslust. Milchunverträglichkeit. Die Milch wird sofort gewaltsam erbrochen oder etwas später in großen geronnenen Klumpen. Danach große Erschöpfung und Schlaf. Gleich nach dem Schlaf wider hungrig. Trinkt wieder Milch und erbricht erneut. Anschwellen des Leibes mit schwarzblauer Verfärbung. Grüne, schleimige Durchfälle mit Tenesmen. Sommerdurchfälle mit Angst. Abneigung gegen Obst. Verlangen nach Käse.
HARNWEGE: Häufiger Harndrang mit schneidenden Schmerzen.
ATMUNGSORGANE: Krampfhaftes Zusammenschnüren in der Brust. Atemnot in der Dunkelheit. Trockener, krampfartiger Husten, der zu Kopfschmerzen führt.
GENITALIEN: Weibliche: Anschwellen der Brust. Ausschläge an den äußeren Genitalien. Große Reizbarkeit vor der Menstruation. Kopfschmerzen vor der Menstruation. Gelbliche Leukorrhoe.
EXTREMITÄTEN: Schwere Glieder. Finger kontrahiert. Taubheitsgefühl. Schwacher Rücken, zu schwach, um den Kopf zu heben. Rückenschmerz besser durch Ausstrecken.
HAUT: Leib kann sich dunkel verfärben. Ausschläge. Kalter Schweiß.
SCHLAF: Heftiges Auffahren. Augenrollen. Schlafwandeln. Speichelfluss während des Schlafs. Furcht, die Augen zu schließen. Glaubt, nicht mehr zu erwachen.

VERSCHLIMMERUNG: Milch, Anblick von Speisen, heißes Wetter, häufiges Essen. Nachts.
BESSERUNG: Ruhe, Spazierengehen, Gespräche, Bedecken.

Mag. B. Auer
Apotheke Donauzentrum
Bernoullistraße 1, 1220 Wien
Tel.: +43/1/203 36 88
Öffnungszeiten:
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