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WAS IST DIE HOMÖOPATHIE ?


Die Homöopathie ist eine Regulationstherapie. Durch die Gabe des homöopathischen Arzneimittels werden die Selbstheilungskräfte angeregt und der Organismus wird dadurch fähig, die Krankheit zu überwinden.
Die Homöopathie ist eine Therapieform mit Einzelarzneien, die am gesunden Menschen geprüft und in potenzierter Form nach dem Ähnlichkeitsprinzip verordnet werden.

Am Gesunden geprüft: Das Wissen um die Heilkraft der Arznei erhält man, indem gesunde Menschen die Arznei einnehmen. Die auftretenden Symptome werden gesammelt. Auch toxikologische und klinische Erfahrungen werden miteinbezogen.

Potenziert: Die Arznei wird nach den Richtlinien des homöopathischen Arzneibuchs hergestellt, in mehreren Schritten verdünnt und verschüttelt.

Ähnlichkeitsprinzip: Die Krankheit kann geheilt werden, wenn man das Arzneimittel wählt, das am gesunden Menschen möglichst ähnliche Symptome erzeugt hat: Similia Similibus Curentur . Ähnliches heile mit Ähnlichem.
Die Homöopathie ist eine individuelle Therapie. Jeder Kranke hat andere Symptome. Der Kranke wird behandelt und nicht die Krankheit. Daher gibt es nicht ein Arzneimittel für Grippe. Ein Kranker wird Aconitum brauchen, ein anderer Eupatorium und wieder ein anderer vielleicht Gelsemium usw.

Die Homöopathie ist eine Medizin der Person. Der Kranke wird auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene geheilt.
Die homöopathische Arznei stammt aus dem Pflanzen-, Mineral- und Tierreich, selten auch aus Krankheitsprodukten.

C-Potenzen wurden von Hahnemann entwickelt. Sie werden in Verdünnungsschritten 1:99 nach der Mehrglasmethode hergestellt (d.h. für jeden Potenzschritt wird ein neues Glas verwendet.

D-Potenzen wurden von Hering eingeführt. Verdünnt wird in Schritten von 1:9.

LM-Potenzen werden nach den Vorschriften des Homöopathischen Arzneibuches hergestellt.
 

WER HAT DIE HOMÖOPATHIE ENTDECKT?


Samuel Hahnemann wurde am 10. April 1755 in Meißen an der Elbe geboren. Sein Vater war Maler in der Meißner Porzellanmanufaktur. Dieser Beruf war damals eine brotlose Kunst. Dann brach auch noch der Siebenjährige Krieg aus und der Vater hatte Mühe, die Familie zu ernähren. Er konnte aber für das begabte Kind eine Freistelle an der Meißner Fürstenschule erwirken.

Nach abgeschlossener Reifeprüfung ging Hahnemann nach Leipzig, um Medizin zu studieren. Er war auch ein Semester in Wien und hospitierte hier bei Joseph Quarin, dem Leibarzt von Kaiserin Maria Theresia und leitendem Arzt am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder. 1779 promovierte er in Erlangen.

1782 heiratete er die Apothekerstochter Henriette Küchler, mit der er 11 Kinder hatte. Hahnemann führte ein sehr unstetes Leben. Kaum hatte er sich irgendwo niedergelassen, zog er mit seiner Familie wieder weiter.

1789 landete er in Leipzig. Er stand den Behandlungsmethoden seiner Zeit sehr skeptisch gegenüber: den Aderlässen, an denen die Menschen fast verbluteten, den immer wiederholten Klistieren, den Behandlungen mit den Quecksilbersalben. Er war von den Behandlungserfolgen oft so enttäuscht, dass er den Lebensunterhalt für sich und seine Familie oft als Übersetzter verdiente. Er beherrschte die griechische, lateinische, englische, französische, hebräische und arabische Sprache. Dadurch hatte er auch Einblick in das medizinische, pharmakologische und chemische Schrifttum seiner Zeit.

Bei der Übersetzung von William Cullens Abhandlung über die Arzneikunde stieß er auf Cullens Vorstellung, dass die Wirkung der Chinarinde bei Wechselfieber auf die tonisierende Wirkung auf den Magen zurückzuführen sei. Hahnemann wusste auch, dass stärkere Adstringenzien und Bitterstoffe keinen Einfluss auf das Fieber hatten. Er wollte es genauer wissen und beschloss, selbst etwas Chinarinde einzunehmen.

Er entdeckte, dass er alle Symptome des Wechselfiebers bekam. Das war die Geburtsstunde der Homöopathie. Er wiederholte das Experiment und begann, verschiedene Substanzen an sich und seiner Familie und Freunden zu erproben. Die Schlussfolgerung seiner Überlegungen führten zum Prinzip der Homöopathie: SIMILIA SIMILIBUS CURENTUR. Ähnliches heile mit Ähnlichem.

Die Missgunst von Kollegen und Apothekern trieb Hahnemann wieder zu einem stetigen Wanderleben. 1810 publizierte er die erste Auflage seines Hauptwerks ORGANON DER RATIONELLEN HEILKUNST.

Während der Typhusepidemie 1813 nach der Schlacht von Leipzig starb von Hahnemanns 180 Patienten nur ein einziger.

Von 1921 – 1935 wurde er Leibarzt des Herzogs Ferdinand von Anhalt-Köthen. Damit begann ein ruhigerer Lebensabschnitt und der Unterhalt für seine Familie war gesichert.

1830 starb seine Frau Henriette.

1835 heiratete Hahnemann ein zweites Mal. Seine Frau war die um fast 45 Jahre jüngere Französin Melanie D`Hervilly-Gohier, mit der er im selben Jahr noch nach Paris umzog. Dort nahm sein Ruhm noch weiter zu. Am 2. Juli 1843 starb Hahnemann im Alter von 87 Jahren.
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