Wussten Sie, dass die Qualität von Tees aus der Apotheke gesetzlich geregelt ist?
Denn Teedrogen aus der Apotheke unterliegen den strengen Anforderungen des Europäischen und Österreichischen Arzneibuches.
Das bedeutet
- IDENTITÄTSKONTROLLEN
- REINHEITSKONTROLLEN
- QUALITÄTSKONTROLLEN
2) Welcher Teil der Pflanze darf genutzt werden? Für Kamillentee darf nur die Blüte verwendet werden. Für Pfefferminztee sind nur die Blätter erlaubt, Stengelteile dürfen nicht enthalten sein. 3) Das Arzneibuch schreibt Kontrollen auf Insektenbefall, Pilzbefall, aber auch Kontrollen auf z.B. Schwermetallbelastung vor. So neigt beispielsweise Käsepappeltee häufig zu Pilzbefall und getrocknete Heidelbeeren sind oft schwermetallbelastet. Heidelbeeren aus der Apotheke mögen zwar teurer sein, dafür sind sie aber qualitativ hochwertig und genau geprüft, ob sie nicht belastet sind.
4) Richtlinien für die richtige Aufarbeitung und Lagerung: Für fast alle Teedrogen gilt ein spezieller Licht- und Feuchtigkeitsschutz, besonders für Blüten-, Blatt- und Krautdrogen. Sie verlieren sehr rasch viele ihrer wirksamen Inhaltsstoffe. Die Temperatur ist ebenfalls ein wichtiger Faktor, der die Qualität mitbestimmt. Der Gehalt an wirksamen Inhaltsstoffen kann durch schlechte Lagerung innerhalb eines halben Jahres um die Hälfte absinken.
Es gilt: trocken und kühl lagern!
In welcher Form wird Tee in der Apotheke angeboten?
Filterbeutel | Schnittdroge |
- einfachere Anwendung | - kostengünstiger |
- bereits dosiert | - individuelle Mischungen |
- teurer | - sind möglich |
- etc. | - größere Teeauswahl |
- Zubereitung aufwändiger | |
- etc. |
Neben diesen beiden Möglichkeiten gibt es auch Granulat-Tees (bei Husten, Nierengrieß usw.), die nur mehr in heißem Wasser aufgelöst werden müssen.
Abschließend einige typische Beispiele zur Anwendung bestimmter Teedrogen
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bei Husten und Erkältungskrankheiten:
Eibischblätter und -wurzeln, Käsepappelblätter und -blüten, Lindenblüten, Holunderblüten, Spitzwegerichblätter, Königskerze, Thymian, ... -
bei Unruhe und Schlafstörungen:
Baldrianwurzel, Hopfenzapfen, Melissenblätter, Passionsblumenkraut, ... -
bei Verdauungsstörungen und zur Appetitanregung:
Benediktenkraut, Kalmuswurzel, Artischockenblätter, Rosmarinblätter, Wermutkraut, ... -
bei Blähungen:
Kamillenblüten, Kümmel, Fenchel, Anis, Pefferminze, ....
Beispiele für häufig verwendete Teemischungen
Brust-Hustentee:
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10 T Malvenblüte |
10 T Königskerzenblüte | |
10 T Thymiankraut | |
20 T Eibischblatt | |
20 T Eibischwurzel | |
25 T Süßholzwurzel | |
5 T Anis | |
Schweißtreibender Erkältungstee:
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30 T Holunderblüte |
30 T Lindenblüte | |
30 T Thymian | |
5 T Süßholzwurzel | |
5 T Malvenblüte | |
Eibischtee:
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55 T Eibischblatt |
25 T Eibischwurzel | |
15 T Süßholzwurzel | |
5 T Malvenblüte | |
Magentee zur Appetitanregung:
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20 T Enzianwurzel |
20 T Pomeranzenschale | |
25 T Tausendguldenkraut | |
25 T Wermutkraut | |
10 T Zimtrinde |
Für weitere Informationen steht Ihnen gerne unser Team der Apotheke Donauzentrum zur Verfügung!