Aktion des Monats

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SULFUR

 

ALLGEMEINES:


Seit dem Altertum ist der Schwefel bekannt als der Stein, der brennt. Schwefel vertreibt Gerüche. Man findet Schwefel in der Nähe von aktiven Vulkanen. So kann man auch schon einen Hinweis finden auf den Menschen, der Schwefel benötigt: er ist cholerisch, unberechenbar, verschlossen und neigt zu plötzlichen Ausbrüchen.

Im Organismus kommt der Schwefel als Bestandteil von Aminosäuren vor, die die Grundbausteine von Eiweiß bilden. Deshalb ist er auch in allen Körperzellen zu finden, besonders in Haaren, in den Nägeln und in der Haut. Früher wurde Schwefelblüte zur Behandlung von Haut und Darmleiden verwendet. Auch in der Homöopathie wird Sulfur bei Erkrankungen mit geröteter, juckender, schuppender, trockener Haut und bei Beschwerden im Verdauungsbereich angewendet. Schwefel regt die Reaktionsfähigkeit des Organismus an.
 

CHARAKTERISTISCHE SYMPTOME:


GEMÜT: Sulfur Menschen neigen schon bei geringen Anlässen zu Streitsucht. Sie sind egozentrisch, haben ein starkes Bedürfnis nach Anerkennung. Wenn sie an etwas interessiert sind, können sie sehr freundlich und großzügig sein. Sie stecken voller Ideen, versinken aber bei der Umsetzung der Ideen leicht im Chaos. Gekleidet erscheinen sie oft sehr schlampig, bilden sich aber ein, sie seien schön angezogen. Sie können auch zum Theoretisieren neigen – Sulfur, der „Philosoph in Lumpen“.
KOPF: Kräftige, schwer zu bändigende Haare. Brennende Hautausschläge am Haaransatz. Klopfende Kopfschmerzen mit Schweregefühl. Gefühl wie von einem Band um den Kopf. Kopfhaut berührungsempfindlich, besonders der Scheitel. Kopfschweiß. Haarausfall.
AUGEN: Gerötete trockene Lidränder. Jucken tagsüber. Brennende Schmerzen in den Augen und schnelle Ermüdung beim Lesen. Empfindlich gegen Sonnenlicht.
GESICHT: Neigung zu rotem Gesicht mit Hitze und Brennen. Auch Gesichtsblässe, wie nach einer langen Erkrankung. Schwarze Komedonen.
MUND: Rote Lippen. Zähneknirschen. Reichlicher Speichelfluss.
VERDAUUNGSORGANE: Hunger- und Schwächegefühl um elf Uhr vormittags. Kopfschmerzen, wenn er nichts isst. Ständiger Durst, Verlangen nach Alkohol. Verträgt keine Milch. Auffallend sind Durchfälle, die in der Früh aus dem Bett treiben. Bauchkoliken mit Abgang von nach faulen Eiern riechenden Blähungen. Brennen im Rektum. Neigung zu Hämorrhoiden.
ATMUNGSORGANE: Heisere Stimme morgens. Viel Schleim in der Brust. Nächtliche Erstickungsanfälle. Will ein Fenster geöffnet haben. Kitzelhusten wie von Staub im Kehlkopf. Brennen in der Brust
HERZ: Herzklopfen mit Angst, Puls schnell, voll und hart.
GENITALIEN:
Beim Mann: Entzündung mit Brennen der Vorhaut. Jucken des Skrotums, übel riechender Schweiß.
Bei der Frau: Menstruation dick, dunkel. Kopfschmerz während der Menses. Reichliche gelbe Leukorrhoe. Jucken mit brennenden Schmerzen.
EXTREMITÄTEN: Brennende Fußsohlen, streckt die Füße in der Nacht aus der Bettdecke. Trockene Haut an den Fußsohlen. Zittern und Schwäche der Glieder. Haut der Hände hart, trocken und rissig. Rheumatische, reißende Schmerzen in den Schultern, Armen und Fingern. Schießende Schmerzen in den Hüften. Steife Knie. Nächtliche Beinkrämpfe. Hühneraugen.
HAUT: trocken, schuppend, juckend. Bläschenförmige Ausschläge mit Jucken und Brennen. Juckreiz schlimmer in der Bettwärme. Kratzen bis zum Bluten. Waschen verschlimmert. Haut aufspringend, eiternd, keine Heilungstendenz.
SCHLAF: Tagsüber schläfrig, nachts schlaflos. Auffahren beim Einschlafen. Immer wieder aufwachen nachts. Lebhafte ängstliche Träume.

VERSCHLIMMERUNG: Hitze, Temperaturänderungen, geschlossene warme Räume, Bettwärme, Wolle. Waschen, Ruhe. Unterdrückungen von Hautausschlägen, Absonderungen. Milch, Alkohol.
BESSERUNG: Bewegung, im Freien, frische Luft. Schwitzen, trockenes warmes Wetter. Liegen auf der rechten Seite.

Mag. Bruni Auer
Apotheke Donauzentrum
Bernoullistraße 1, 1220 Wien
Tel.: +43/1/203 36 88
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