Aktion des Monats

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LEDUM PALUSTRE

 

ALLGEMEINES


Der Sumpfporst oder wilde Rosmarin gehört zu der Familie der Ericaceae. Er wird etwa einen Meter hoch und wächst auf sauerem, feuchtem Boden, in Moorgebieten. Die Blätter sind etwa drei Zentimeter lang, ganzrandig, dünn wie Nadeln, auf der Oberseite glänzend grün, auf der Unterseite filzig behaart. Der Sumpfporst blüht im Mai und Juni, die Blüten sind in Dolden und weiß. Die Pflanze hat einen stark harzigen Geruch, so dass sie von Tieren nicht gefressen wird. Aufgüsse der Pflanze wurden verwendet um Schweine von Läusen zu befreien.

Homöopathie: Menschen, die Ledum brauchen, frösteln und haben einen Mangel an Lebenswärme, aber Wärme verschlechtert die Beschwerden.

Die Körperteile sind bei Berührung kalt, aber ihre Schmerzen werden durch eiskaltes Wasser gebessert. Bekannt ist die Anwendung bei Stichwunden, Verletzungen durch rostige Nägel. Auch bei Insektenstichen und bei Tierbissen  (Schlangenbissen, Hundebissen) ist es eines der wichtigsten homöopathischen Mittel. Die Umgebung ist blau bis schwarz verfärbt. Ledum bringt auch Hilfe bei Rheuma und Gicht. Die Schmerzen sind stechend, reißend und können wandern. Die Beschwerden wechseln sich ab, Husten oder Rheuma, oder treten diagonal auf: oben links und unten rechts.  
 

CHARAKTERISTISCHE SYMPTOME:


GEMÜT: Einerseits fröhlich und lebhaft, andererseits zornig, mürrisch und unzufrieden. Boshaft, gehässig und reizbar. Wortkarg. Weicht den Menschen aus, Menschenhass. Bevorzugt die Einsamkeit. Alkoholprobleme. Spült seinen Missmut hinunter. Vergesslich. Verwirrt.
KOPF: Schwindel, besonders beim Gehen. Heftige, klopfende, betäubende Kopfschmerzen, die Kopfbedeckung wird nicht vertragen.
GESICHT: Abwechselnd blass und rot. Hirsekornartige Pickel, entzündliche Hautausschläge auf der Stirne. Schuppiger, trockener Herpes im Gesicht. Flechtenähnlicher, schorfiger Ausschlag um Nase und Mund
AUGEN: Prellung der Augen mit Blutaustritt. Blaues Auge durch einen Schlag. Lichtscheu. Erweiterte Pupillen. Gefühl von Sand in den Augen, scharfer Tränenfluss.
OHREN: Schwerhörigkeit, als ob das Ohr mit Baumwolle  verstopft wäre. Ohrgeräusche: Klingen oder Sausen.
MUND: Mundgeruch. Großer Durst auf kaltes Wasser. Bitterer Geschmack. Übelriechender Atem.
NASE: Nasenbluten.
VERDAUUNGSORGANE: Übelkeit. Völlegefühl im Oberbauch. Aszites. Schleimiger, blutiger Durchfall. Analfissuren. Abendliche Koliken.
HARNWEGE: Häufiger Harndrang. Brennen in der Harnröhre nach dem Urinieren.
ATMUNGSORGANE: Nächtlicher krampfhafter Husten. Keuchhusten. Stiche in der Brust. Husten, hohl, quälend, krampfhaft, durch Kitzel im Kehlkopf mit blutigem Auswurf. Bronchitis. Emphysem. Wundheitsschmerz in der Brust, hinter dem Brustbein. Beklemmendes Zusammenschnüren der Brust, schlimmer durch Bewegung  und durch Gehen. Schwindel nach dem Husten.
Wundsein unter dem  Brustbein.
GENITALIEN: Vermehrter Geschlechtstrieb. Entzündung der Eichel.
Menstruation zu früh und zu stark. Hellrote Blutungen.
EXTREMITÄTEN: Rheuma und Gicht, besonders der kleinen Gelenke. Die stechenden, reißenden, bohrenden Schmerzen beginnen an den unteren Extremitäten und wandern nach oben. Die Schmerzen wechseln oft plötzlich den Ort. Knoten an den Gelenken. Blasse Schwellung der Beine. Jucken der Beine, schlimmer durch Bettwärme. Arthritis. Bettwärme wird nicht vertragen. Abmagerung der erkrankten Teile. Gichtknoten. Leichtes Umknicken des Sprunggelenks. Linke Schulter und rechte Hüfte sind oft betroffen. Panaritium. Verfärbungen nach Prellungen bleiben oft lange. Die erkrankten Stellen sind kalt, obwohl sie der Kranke nicht so empfindet. Die Gelenkschmerzen sind reißend, stechend, lähmend oder drückend. Die Umgebung der Gelenke ist ödematös. Einzelne Teile fühlen sich taub und gefühllos an. Tetanische Steifheit.
HAUT: Trockene Haut. Bläuliche Flecken am Körper. Akne auf der Stirn. Karbunkel.
SCHLAF: Nächtliche Schlaflosigkeit. Unruhige, ängstliche Träume. Tagsüber müde.
Schlaflosigkeit durch gesteigerte Phantasie. Einbildungen, sieht Gespenster, fürchtet sich vor dem Einschlafen. Ruheloser Schlaf, wirft sich im Bett hin und her. Redet im Schlaf.

VERSCHLIMMERUNG: Bewegung. Auftreten, Erschütterung. Sitzen. Berührung. Bettwärme. Nachts, vor Mitternacht. Zudecken. Wärme.
BESSERUNG: Kalte Anwendungen. Eiswasser für die schmerzenden Körperteile. Ruhe. Liegen. Durch Hängenlassen der Arme.

Mag. B. Auer
Apotheke Donauzentrum
Bernoullistraße 1, 1220 Wien
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